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alpenpanoramaroute

Zu Fuss vom Bodensee zum Genfersee

juli-august 2010 

 

 

1.Rorschach – Tal

 

Ist dies der Anfang                       

ist dieses Bauernhaus

voll neuem Leben oder                       

am Ende der Linie

 

das Stroh raschelt                

die Kühe scheuern ihr Fell

der Regen kühlt die frische Luft                            

der Weg wartet

 

 

2. Rorschach – Trogen

 

Beruhigt nach den ersten  Stunden

meine Kraft ist noch da

mein Mut übersteht                           

die wechselnden Schwächen                   

 

all diese schmucken Hügel                          

und verstreuten Häuser                        

diese wechselnden Perspektiven

sind der Welt unbekannt                     

 

 

3. Trogen-Appenzell

 

Die Zeit wird ruhig genommen

als ich inne halte

vor der Kirche der Kapelle

wenn der Organist übt

 

am Ende der sanften Hügel                              

türmen hohe Felsen                    

lieblich  murmelnde Bäche

verbinden schlafende Dörfer

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Appenzell – Urnäsch

 

                                              

Schönheit ist nicht ohne Wert                    

sehe ich geschrieben zur Betrachtung                        

am Übergang von Wald                                       

und überraschender Aussicht                       

 

hier dampft ein Dorf in der Abendsonne

leise bewegen sich die Menschen oder warten      

wie Jahrhunderte Gewohnheiten bildeten

das Eigene bleibt sich treu

 

5. Urnäsch – Schwägalp

 

Kräftig gehen meine Füsse

Beine Knie den langen Weg                       

hoch am rauschenden Bach                                     

in dem Wald bin ich alleine                                  

 

oben toben Touristenmassen

unter dem mächtigen Säntis

volle Kabinen schweben zum

Himmel oder zur Aussichtsterrasse

 

 

6. Schwägalp-Alt St. Johann

 

Schwitzend in brütender Hitze

ermorde ich Insekten nehme

ohne Anstrengung den Pass mit

auf einen meiner zwei ersten  Berge vor mir           

 

dann ist Stein tot hat eben keine Seele

aber etwas weiter ist Toggenburg

sanft fliessend wie ein Seidenkleid                        

unschuldig wie nicht gepflückte Blumen

 

 

7.Alt St. Johann-Arvenbüel

 

Voll Nebel saugt das Tal

den schweren Regen auf                           

langsam schreite ich hoch durch Stille

voll Vertrauen bete ich

 

ohne Aussicht ist das Panorama                                    

milchweiss eine sanfte Decke

zwischen Bäumen die wissen                                        

der Himmel ist nahe                                                        

 

8. Arvenbüel – Zürich – Ruhetag                                  

 

Das graue nasse Licht

legt eine kalte Decke um                                                         

am Morgen verlasse ich die Berge

für die grosse Stadt                                          

 

auf dem Bürkli Platz am Ufer

des Sees der Flohmarkt

das Buch von Heidi am Bahnhof

Bachlorparty mit fröhlichen Damen                                    

 

 

9. Arvenbüel – Siebnen

 

Die Schlichtheit der Kirche leuchtet auf                                            

hinter der transparenten Predigt

einfache Worte vor Kulissen                                          

meiner erlebten Jugend                                                  

                                                                                            

 

durch das flache Linthtal                                                 

schneiden lange rote  Züge

pünktlich Menschenwerk nach aller

Technik ist das Hotel entwaffnend lieblich

 

 

 


10. Siebnen- Einsiedeln

 

Auf die Flanken von Schwyz

steige ich durch eine Traumaussicht

über spiegelnden Seen nach weiten Gipfeln

begegne Schwyzern fröhlich mit Bier und Wurst                

 

in Einsiedeln überrascht das Kloster

mit Schönheit und Widmung

hinter dem traurigen Weihwasser                                       

finde ich Bücher über Stille und Liebe

 

 

11. Einsiedeln – Unterägeri

 

Heute Nacht prasselt der Regen                                         

im Dunkeln kommen mir Zweifel

am Sinn meiner Tour mein Atem                                                

suchte das offene Fenster das Loch

 

rauh sog das Moor die                                                        

Füsse nach unten                                       

die Wolken  kriechen am  Grund

erst am Ägerisee kam Farbe                                               

12. Unterägeri – Zug

 

Nach dem Seminarhotel voll Erinnerung                          

ans Geschäftsleben wandere ich                                      

mit schweren Knien durch ein Gemälde                           

voll Romantik in fliessenden Linien

 

die St. Verenakapelle steht beschaulich

zwischen Kirschbäume und gemähten

hügeligen Wiesen oberhalb Zug                                   

schlafend in Schönheit

 

 

13. Zug – Michaelskreuz

 

Schwere Regenfälle und dunkle Wolken

lähmen meinen tiefen Atem nicht

als ich Zug verlasse im offenen

Feld überrascht mich das Gewitter

 

wartend zwischen Schauern erreiche

ich ruhig das Michaelskreuz

rundum ferne Aussichten

hier Schlichtheit und gastfreundliche Bauern

 

 

14. Michaelskreuz- Luzern

 

Mit einem Rest Selbstvertrauen

starte ich im Regenschauer                                            

und ohne Sicht die Bäche die ich

überquere sind wilde Ströme                                           

 

das Wunder die Wolken öffnen  sich                                           

der Vierwaldstättersee ist blau

verschneite Berge werden sichtbar                                                

die Schönheit so nahe                                                          

 

 

15. Ruhetag – Luzern

 

Schwimmend in kühlem blauem Wasser                                 

sinken die  Bilder noch nicht ein

Rigi Pilatus hoch oben Schnee                                                  

und ferne steile Wände

 

die Promenade ist belebt

alle Länder hören wir                                                           

sprechen ein jeder läuft

frei hin und her                                                                   

 

16. Luzern – Werthenstein

 

Zusammen verlassen wir Luzern

grüssen die Kapellbrücke finden unser Tempo

den Sonnenberg hinauf beinahe                                        

feierlich stehen wir oben 

 

rundum Höhe und Weite

die Hitze entlang der Emme

lässt uns schwimmen

am Ende wartet eine intime Klosterkirche

 

 

17. Werthenstein- Napf

 

Unerwartete Sonne winkt uns

lässt schwitzen auf dem steilen Pfad

aus dem Tal hinauf zum Kamm                                          

Wasserscheide und zwei halbe Welten

 

Auf halbem Weg drohen dunkle Wolken

die als Nebel auf den Berg sich senken

dann kommt der Regen voll                                          

und auf dem Napf das Gewitter

 

 

18. Napf – Lüderenalp

 

Die Verwunderung bleibt das Geschenk

von soviel Schönheit rundum

Hügelketten Schatten grüne Almen

Nebelfelder zu unseren Füssen

                                        

fürwahr eine Königsetappe                                                    

ohne Zeit mit allen Sorten Wetter                                          

wir fürchten unser Glück nicht fest zu halten

immer wieder schauen wir

 

 

19. Lüderenalp – Waldhäusern (Moosegg)

 

Eiger Mönch und Jungfrau

zeichnen ein klares weisses Relief

wir frühstücken mit stillem Respekt

wandern zurück in die Welt

 

im Tal herrscht Hektik Autos                                             

Fabriken Parkplätze Werbung

ein steiler Waldkamm führt uns wieder hoch

entlang einer Ruine zur höheren Welt                                        

 

 

20.Waldhäusern – Bern

 

Bis die Nacht die Terrasse überzog

sprachen wir assen zusammen tranken

mit unseren Gastgebern in einem Dekor

von Hoffnung Vergangenheit und Ewigkeit

 

am Tag irrten wir herum

auf der Blasenfluh ungehindert                                           

sahen wir das Aaretal immer

grössere Bauernhöfe fünf Rehe                                          

 

 

21. Bern – Rueggisberg 

 

Bern vertraut und überraschend

schweifend durch Unter- und Oberstadt                             

begegnen wir Vertrautem und

der Eigenart dieses Landes                                                  

 

der alte Buchhändler

erzählt uns von der Abscheu                                      

von Hierarchie und eigenem Wert

wir laben uns an neuen Brunnen

 

22. Rueggisberg – Guggisberg

 

Immer wieder schauen die grossen Drei

majestätisch mit über die Hügel

jetzt bin ich wieder allein meine Füsse gehen                       

und ich lasse meine Augen schweifen

 

sehr gastfreundlich versorgt in

Mamishaus Erinnerungen und

Eindrücke steigen auf dann auf einmal                                  

das Guggershörnli steil und frei    

 

 

23. Guggisberg – Schwarzsee

 

Auf 1600 Meter die Bergpredigt                     

auf Fels bauen nicht auf Sand

liebe Gott den Andern wie dich selbst                              

Melodien aus meiner Jugend Naomis Taufe               

 

das Gantrischpanorama trocknet                                 

meine Augen diese einfachen                                    

Menschen leben ohne Herrschaft

oder Zwang nahe am Himmel

 

 

24. Schwarzsee – Ruhetag

 

mein Tun hat Unruhe aufgeräumt

die Freude über                                      

neues Tageslicht hat

ein anderes Fenster andere Gardinen

 

heute stehen die Berge scharf abgezeichnet

ab Riggisalp ist der Jura

so klar weil der Abstand

uns durch viele Schritte trennt

 

 

25. Schwarzsee- Charmey

 

auf dem Friedhof von Jaun Berufe der Toten

liebevoll in Holz geschnitten                 

mehr als irgendwo wird man                                     

hier durch Arbeit bestimmt

 

nach der Sprachgrenze höre ich                                 

Durchsetzungsvermögen und längere Reden

unterwegs sprechen mich Leute an                                   

fragen mich und wünschen  mir Gutes

 

26. Charmey-Plan-Francey

 

gleich nach dem Start die lange Hängebrücke

zur Halbinsel über stillem Wasser                                    

träumerisch spiegeln die Bäume Schatten

in eine noch nicht erwachte Welt                       

 

der Pfad durch die geheimnissvolle rauhe                          

Schlucht endet dicht bei einer                                         

Pilgerkapelle am Fuss von Gruyères                                  

später Plan-Francey`s hohe Terrasse und Ruhe                  

 

 

27.Plan-Francey-Les Paccots 

 

total allein wandernd durch

Nebel und Regen nicht ausrutschen

nicht vorausschauen  die Zeit gehen lassen

einig sein mit sich selbst

 

auf der Hotelterrasse glaubt mein

Nachbar nicht mehr an Gott

dieser Arzt hat zu viel gesehen

aber hält sich an den Auftrag zur Liebe                                  

 

 

 

28. Les Paccots- Vevey

 

das Hotel schweigt noch als

der Morgen vorsichtig erwacht

die extra Schritte hoch nach                                       

les Pleiades – zuerst das Moor-

 

verdienen die weite Sicht über                                                         

den Genfersee es ist so weit                                            

die Zeit ist still gestanden der Raum                               

liegt zu meinen Füssen ich habe Frieden                           

 

 

Juli August 2010

 

Kees Blokland               

verkiezingen

verkiezingen

 

ons lot is heden

voor de leeuwen gegooid

daniel zou aarzelen

zich te schikken

 

ik loop mijn eigen ronde

morgen teken ik

uit plichtsbesef

voor gewone mensen

 

de economen gebruiken

de verwarring om hun

falen ongestraft met

nieuwe woorden te verhullen

 

morgen tellen ze hun

knopen gaan ze toch

praten blijven ze

in de aandacht

genoteerd tijdens vergaderingen

  • voor mij wordt bart een project
  • dat zegt iets over ehh, iets
  • we are moving briskly forward in the fog
  • wij waren de besten onder de slechtsten

voor ans

steeds nieuw leven

 

heb je de zon

vertrouwd in het donker

voelde je de warmte

buiten in de wind

 

ze hebben  genoeg

moois aan je laten zien

je mocht het aanraken

even vasthouden

 

de zwarte gidsen

stuurden je

zonder kaart over

vruchtbare akkers

 

heb je het geluk

herkend toen je huilde

je kinderen vasthield

zelf liet lopen

 

ze hebben aan je

gedacht toen de stilte

overbleef alleen

spraken ze niet

 

de schaduwen verdwenen

steeds weer onverwacht

losten ze op in

lucht en licht

 

heb je de stappen

geteld de woorden

vastgelegd of adem je

steeds nieuw leven

Virgin

Virgin

 

through the window

of the fast train

the countryside

invites to wander

quietly from villages

to the tops of hills

 

in the window

reflects the sleeping

beauty of our youth

innocent and

hoping still for

peace and a world

without speed